Dienstag, 6. Dezember 2005

Hochbegabung

Veranstaltung: Intelligenz und Begabung am 6.12.05
Der Vortrag der Kommilitonin über ihre Arbeit mit dem hochbegabten Mädchen, war wirklich sehr interessant. Da ich mich mit dem Thema der Hochbegabung noch nie auseinandergesetzt habe, habe ich mich zu dem Thema im Internet informiert.
Als erstes habe ich eine allgemeine Definition rausgesucht:

Definition: Hochbegabung
Hochbegabung bezeichnet in der Psychologie ein deutlich über dem Durchschnitt liegendes Maß an intellektueller Begabung. Als hochbegabt gelten (im wissenschaftlichen Sinne) alle Menschen, die in einem Intelligenztest einen IQ erreichen, der nur von 2-3 % der Gesamtbevölkerung erreicht wird. Intelligenztests sind meist so geeicht, dass dies entweder einem Wert von 130, 132 oder 145 entspricht.(Allgemein ab Prozentrang 97 der Normalverteilung der Bevölkerung --> typischer Grenzwert ab IQ 130, Höchstbegabung ab Prozentrang 99)
Definition der intellektuellen Hochbegabung in der Psychologie: Sehr hohe Ausprägung der allgemeinen Intelligenz (des g-Faktors), wobei die jeweils spezifischen Intelligenzfaktoren (z. B. räumlich-abstrakte, verbale, mathematische...) in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden sein können. Die individuelle Disposition gestattet einem derart Begabten geistige Hochleistungen zu erbringen.
Von dieser Definition zu unterscheiden ist eine umgangssprachliche Verwendung des Begriffs, bei der auch Personen, die in einem bestimmten Bereich hohe Leistungen erzielen, als hochbegabt bezeichnet werden, z. B. Musiker, Schachspieler usw. Das schließt aber nicht aus, dass sie auch intellektuell hochbegabt sein können. Damit verbunden ist die Frage, welche Facetten von Intelligenz in das Maß der intellektuellen Begabung einfließen (Intelligenztests sind zum Beispiel in der Regel schriftlich).
Hochbegabung als Begriff ist, wie auch die Intelligenz, ein hypothetischer Konstruktbegriff, deswegen hängen die Definitionen von der jeweiligen theoretischen Bezugsbasis ab. In einem relativ weiten Begriffsverständnis lässt sich Begabung als das Gesamte personaler (kognitiver, motivationaler) und soziokultureller Lern- und Leistungsvoraussetzungen definieren, wobei die Begabungsentwicklung als Interaktion (person-)interner Anlagefaktoren und externer Sozialisationsfaktoren zu verstehen ist.
Die Definition des Phänomens Hochbegabung ist stark werte-, norm- und konventionsgebunden; sie wird daher nicht nur von der Gesellschaft geprägt, sondern von dieser auch instrumentalisiert (vgl. die Diskussion über Eliteuniversitäten in Deutschland seit 2004).(Quelle: Wikipedia, der freien Enzyklopädie)

Dann habe ich eine weitere Internetadresse zu dem Thema gefunden, die ich persönlich sehr gut finde: www.logios.de
Auf der Seite ist erklärt was man unter Hochbegabung versteht. Man findet dort weitere Links zu dem Thema. Für hochbegabte Kinder gibt es dort eine Rätselseite, einen Kummerkasten, eine Chatseite und anderes. Eltern können sich dort informieren und eventuelle Probleme und Fragen klären. Auch Beratungsstellen sind dort aufgeführt. Auch für Lehrer gibt es dort Hilfe zum Umgang mit hochbegabten Kindern.

Was ist Hochbegabung?
Aufgrund empirischer Längsschnittstudien wurde die Einfaktortheorie
(Gleichsetzung von Hochbegabung mit Intelligenz) weitgehend aufgegeben.
Heutzutage geht man von einem Mehr-Faktoren-Modell der Hochbegabung aus. (Renzulli 1978, Mönks 1998, Heller 1998)

Hochbegabung ist die D i s p o s i t i o n für herausragende Leistungen, nicht die Hochleistung selber. Hochbegabung setzt sich zusammen aus sehr guter Motivation, sehr guter Kreativität und aus überdurchschnittlichen Fähigkeiten auf einem oder mehreren Gebieten.

Hochbegabung kann nur unter bestimmten Umständen zu Höchstleistungen führen. D.h. Hochbegabung führt nicht automatisch zu außerordentlichen Leistungen. Ohne Unterstützung kommt sie nur selten zur Entfaltung. So ist es die Aufgabe der Umwelt (Familie, Kindergarten, Schule, weiteres Umfeld) Bedingungen zu schaffen, in denen besonders begabte Kinder und Jugendliche sich ihrer Begabung entsprechend entwickeln können.

Identifikation und Begabtenförderung können demzufolge heutzutage nicht voneinander losgelöst gesehen werden.

Der Begriff der Hochbegabung ist nicht alleine auf Intelligenz zu beziehen, sondern Hochbegabung kann in den verschiedensten Bereichen auftreten.
(Gardner 1991, Sternberg 1999)

Nach Heller gibt es folgende Begabungsfaktoren:
• Intellektuelle Fähigkeiten ( sprachliche, mathematische, technisch-konstruktive, abstrakte, begrifflich-logische, etc. Fähigkeiten)
• Sozial-emotionale Fähigkeiten
• Musisch-künstlerische Fähigkeiten
• Musikalische Fähigkeiten
• Kreativität (sprachliche, mathematische, technische, gestalterische,
etc. Kreativität)
• Psychomotorische Fähigkeiten (Sport, Tanz, etc.)
• Praktische Intelligenz
Hochbegabung kann sich nur dann entwickeln und realisieren, wenn das hochbegabte Kind eine unterstützende Umwelt hat und es fördernde, nicht kognitive Persönlichkeitsmerkmale (wie z.B. Leistungsmotivation, Anstrengungsbereitschaft, Stressbewältigungskompetenz und andere) besitzt. (Hochbegabungsmodelle von Mönks und Heller)

Es gibt nicht d i e Hochbegabung und d a s hochbegabte Kind an sich, sondern jeder Begabte ist einzigartig. Somit gibt es auch nicht d e n Königsweg zur Förderung von begabten Schüler/Innen.

Es gilt, den für jeden einzelnen Begabten adäquaten Förderweg zu finden unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsentwicklung, so wie auch bei schwach begabten Kindern in der Pädagogik schon lange der Weg der Differenzierung und Individualisierung proklamiert wird.

Bei jeder Definition der Hochbegabung ist zu beachten, dass die Grenzen zwischen guter, überdurchschnittlicher Begabung, Hoch- und Höchstbegabung willkürliche, von Experten festgesetzte Größen sind. Es hat sich eingebürgert, einen IQ von 130 als Grenzwert zur intellektuellen Hochbegabung anzusetzen.

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