Veranstaltung am 10.01.06
Da wir in der letzten Veranstaltung wieder sehr viel gesungen haben, wenn man das singen nennen kann? Hat mich die Frage beschäftigt, ob Musik zur Förderung der Begabung und Intelligenz beiträgt.
Besteht ein Zusammen hang zwischen Intelligenz und Musik? Ich habe mal im Internet recherchiert und diesen Artikel dazu gefunden und gekürzt.
Kinder optimal fördern - mit Musik
Ergebnisse einer sechsjährigen Langzeitstudie über Wirkungen von Musik und Musizieren auf die Entwicklung 6- bis 12-Jähriger von Hans Günther Bastian
Es gibt keine Zweifel mehr: Musik und Musizieren bereichern die Lebensqualität und die Lebensfreude unserer Kinder und fördern sie in einem nicht vermuteten Ausmaß. Was erfolgreiche Musikerzieher schon immer wussten, wird nun durch Ergebnisse einer empirischen Studie repräsentativ bestätigt. Die Schlussbilanzen der zwischen 1992 und 1998 an sieben Berliner Grundschulen durchgeführten Untersuchung des Einflusses von erweiterter Musikerziehung (Musikunterricht + Instrumentlernen + Ensemblespiel) auf die allgemeine und individuelle Entwicklung von Kindern fordern bildungsprogrammatisch, dass alle Kinder in den Grundschulen aller Bundesländer die Chance erhalten, ein Instrument zu lernen und in einem Ensemble ihrer Wahl zu musizieren. In diesem Artikel sollen einige ausgewählte Ergebnisse der Studie vorgestellt werden.
Die Sozial-Kompetenz, der Kinder wird gefördert! In musizierenden Klassen gibt es weniger häufig ausgegrenzte Schüler. Umgekehrt formuliert: Die Quote der einfach und mehrfach geäußerten Antipathien ist in nicht-musizierenden Grundschulklassen nahezu kontinuierlich doppelt so hoch wie in Musikklassen.
Musik öffnet den Menschen
Musik ist die sozialste aller Künste, ein Kontaktmedium par excellence. In Anlehnung an Nietzsche können wir festhalten: Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum. Der Umgang mit Musik "öffnet" den Menschen zum Mitmenschen.
Zur Intelligenzentwicklung
Bereits für 6-7jährige Kinder stellen wir einen monoton-steigenden Zusammenhang zwischen musikalischer Begabung und Intelligenz fest. Mit höherem Musikalitätswert steigt auch der Intelligenzquotient (= IQ). Damit bestätigen sich für eine frühe Altersstufe solche Forschungsergebnisse, die einen Zusammenhang von Musikalität und Intelligenz konstatieren.
Beide Stichprobengruppen entwickeln sich - bezogen auf ihre IQ-Mittelwerte nach einem kulturunabhängigen Intelligenztest - in den ersten Jahren ihrer Grundschulzeit zunächst nicht sehr unterschiedlich. Nach 4 Jahren "erweiterter" Musikerziehung kommt es jedoch zu einem signifikanten IQ-Zugewinn bei Kindern aus musikbetonten Grundschulen.
Kinder aus der Modellgruppe, die bereits zu Projektbeginn überdurchschnittliche IQ-Werte erreicht haben, steigern diesen kognitiven Begabungsvorteil nochmals signifikant deutlicher.
Sozial benachteiligte und in ihrer kognitiven Entwicklung weniger geförderte Kinder (mit unterdurchschnittlichem IQ) profitieren ebenso vom Umgang mit Musik. Sie legen über die Jahre hinweg in der Tendenz kontinuierlich zu, was für unterdurchschnittlich kognitiv begabte Kinder ohne dieses Treatment nicht so bilanziert werden kann. Dies ist das sozialpolitisch relevanteste Ergebnis aller IQ-Befunde.
Plädoyer für Musik!
Die schlichte Botschaft lautet daher: Politiker, Eltern, Lehrer, lasst unsere Kinder musizieren! Und sie tun dies nicht um der sozialen oder kognitiven Nebenwirkungen wegen, sondern ausschließlich um ihrer selbst willen, aus Freude an der Musik und an der eigenen Begabung. Musik hat ihren primären Wert nur in sich selbst, sie ist als ästhetische Erfahrung absolut zweckfrei, ja ganz nutzlos. Und genau das macht sie so wertvoll! (nach Oscar Wilde)
Wo immer wir Kinder fordern und fördern wollen, wo immer wir Verantwortung für ihre Entwicklung tragen, sollte Musik mit ihrem Geist-, Gefühls-, Kreativitäts- und Sozialpotential ins Spiel kommen. Wir brauchen sie, die Musik, heute dringender denn je!
Besteht ein Zusammen hang zwischen Intelligenz und Musik? Ich habe mal im Internet recherchiert und diesen Artikel dazu gefunden und gekürzt.
Kinder optimal fördern - mit Musik
Ergebnisse einer sechsjährigen Langzeitstudie über Wirkungen von Musik und Musizieren auf die Entwicklung 6- bis 12-Jähriger von Hans Günther Bastian
Es gibt keine Zweifel mehr: Musik und Musizieren bereichern die Lebensqualität und die Lebensfreude unserer Kinder und fördern sie in einem nicht vermuteten Ausmaß. Was erfolgreiche Musikerzieher schon immer wussten, wird nun durch Ergebnisse einer empirischen Studie repräsentativ bestätigt. Die Schlussbilanzen der zwischen 1992 und 1998 an sieben Berliner Grundschulen durchgeführten Untersuchung des Einflusses von erweiterter Musikerziehung (Musikunterricht + Instrumentlernen + Ensemblespiel) auf die allgemeine und individuelle Entwicklung von Kindern fordern bildungsprogrammatisch, dass alle Kinder in den Grundschulen aller Bundesländer die Chance erhalten, ein Instrument zu lernen und in einem Ensemble ihrer Wahl zu musizieren. In diesem Artikel sollen einige ausgewählte Ergebnisse der Studie vorgestellt werden.
Die Sozial-Kompetenz, der Kinder wird gefördert! In musizierenden Klassen gibt es weniger häufig ausgegrenzte Schüler. Umgekehrt formuliert: Die Quote der einfach und mehrfach geäußerten Antipathien ist in nicht-musizierenden Grundschulklassen nahezu kontinuierlich doppelt so hoch wie in Musikklassen.
Musik öffnet den Menschen
Musik ist die sozialste aller Künste, ein Kontaktmedium par excellence. In Anlehnung an Nietzsche können wir festhalten: Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum. Der Umgang mit Musik "öffnet" den Menschen zum Mitmenschen.
Zur Intelligenzentwicklung
Bereits für 6-7jährige Kinder stellen wir einen monoton-steigenden Zusammenhang zwischen musikalischer Begabung und Intelligenz fest. Mit höherem Musikalitätswert steigt auch der Intelligenzquotient (= IQ). Damit bestätigen sich für eine frühe Altersstufe solche Forschungsergebnisse, die einen Zusammenhang von Musikalität und Intelligenz konstatieren.
Beide Stichprobengruppen entwickeln sich - bezogen auf ihre IQ-Mittelwerte nach einem kulturunabhängigen Intelligenztest - in den ersten Jahren ihrer Grundschulzeit zunächst nicht sehr unterschiedlich. Nach 4 Jahren "erweiterter" Musikerziehung kommt es jedoch zu einem signifikanten IQ-Zugewinn bei Kindern aus musikbetonten Grundschulen.
Kinder aus der Modellgruppe, die bereits zu Projektbeginn überdurchschnittliche IQ-Werte erreicht haben, steigern diesen kognitiven Begabungsvorteil nochmals signifikant deutlicher.
Sozial benachteiligte und in ihrer kognitiven Entwicklung weniger geförderte Kinder (mit unterdurchschnittlichem IQ) profitieren ebenso vom Umgang mit Musik. Sie legen über die Jahre hinweg in der Tendenz kontinuierlich zu, was für unterdurchschnittlich kognitiv begabte Kinder ohne dieses Treatment nicht so bilanziert werden kann. Dies ist das sozialpolitisch relevanteste Ergebnis aller IQ-Befunde.
Plädoyer für Musik!
Die schlichte Botschaft lautet daher: Politiker, Eltern, Lehrer, lasst unsere Kinder musizieren! Und sie tun dies nicht um der sozialen oder kognitiven Nebenwirkungen wegen, sondern ausschließlich um ihrer selbst willen, aus Freude an der Musik und an der eigenen Begabung. Musik hat ihren primären Wert nur in sich selbst, sie ist als ästhetische Erfahrung absolut zweckfrei, ja ganz nutzlos. Und genau das macht sie so wertvoll! (nach Oscar Wilde)
Wo immer wir Kinder fordern und fördern wollen, wo immer wir Verantwortung für ihre Entwicklung tragen, sollte Musik mit ihrem Geist-, Gefühls-, Kreativitäts- und Sozialpotential ins Spiel kommen. Wir brauchen sie, die Musik, heute dringender denn je!
Karolinehamer - 18. Jan, 15:57